6.3.07

Seidelbastgeschichte

Abseits eines Weges, auf dem ich häufig vorbeikomme, steht ein kleiner Seidelbaststrauch im Halbschatten des Waldrands. Seit Kyrill liegen an dieser Stelle Fichtenstämme kreuz und quer auf einer Böschung am Weg. Vor einigen Wochen bin ich mal zwischen ihnen hindurchgeklettert und habe den Busch gesucht, leider vergebens.

Der Seidelbast im Garten hatte schon angefangen zu blühen (auf dem ersten Foto zu sehen). Vor einigen Tagen schaute ich wieder mal suchend in das Gewirr der Stämme und dunkelgrün benadelten Zweige, und da sehe ich plötzlich ein paar hellgrüne Flecken dazwischen aufleuchten. Ich klettere hin und finde den Busch von einem Stamm zu Boden gedrückt.

Da seine Zweige nicht sehr dick sind und sein Holz sehr elastisch, konnte ich ihn unter dem Fichtenstamm hervorziehen und etwas aufrichten. Statt zu blühen – danach ist ihm wohl in seiner Lage nicht zumute gewesen – hatte er lange vor seiner Zeit Blätter getrieben. Ich frage mich, was ihn wohl dazu getrieben hat. Fast hätte ich gefragt, was er sich dabei wohl gedacht hat.

der erste Tee aus frischen Huflattichblüten - wer findet die Biene?

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